Härte
Die Widerstandsfähigkeit eines Edelsteins beeinflusst die Verarbeitungsmöglichkeit zu Schmuck. Mit der Mohs’schen Härteskala entwickelte der Wiener Mineraloge Friedrich Mohs (1773 – 1839) eine Skala zur Bestimmung der Ritzhärte von einem Edelstein. Die Mohs’sche Härteskala reicht von der Ritzhärte bzw. der Mohshärte 1, mit Talk als weichstes Vergleichsmaterial, bis zur Mohshärte 10, mit dem Diamanten als härtestes Vergleichsmaterial.
Edelsteinkunde (Gemmologie) ist ein Teilgebiet der Mineralogie. Minerale sind natürliche Bestandteile der festen Erdkruste. Minerale, welche selten, schön und widerstandsfähig sind, nennt man Edelsteine. Organische Substanzen aus dem Tier- und dem Pflanzenreich wie beispielsweise Perlen, Korallen und Bernstein werden auch zu den Edelsteinen gezählt.
Im Unterschied zu den natürlichen Substanzen kennt man künstliche Produkte und Synthesen, die ganz oder teilweise durch den Menschen entstanden sind.
Imitationen, rekonstruierte und zusammengesetzte Steine werden ebenfalls zur Nachahmung von natürlichen Edelsteinen verwendet.
Edelsteine können magmatisch, aus dem Magma hervorgegangen, sedimentär, als Folge von Ablagerungen und metamorph, durch Umwandlung von Gesteinen gebildet worden sein. Findet man die Edelsteine am Ort ihrer Entstehung spricht man von primären Lagerstätten. Sekundäre Lagerstätten entstehen durch die Verwitterung von primären Lagerstätten. Die Edelsteine die in sekundären Lagerstätten gefunden werden sind durch Verwitterung vom Ort ihrer Entstehung wegtransportiert worden.